Westfälische Biographien




Franz Riepe

Ordenspriester

✽ 1885 in Schwagstorf
✝ 13. August 1942 in Dachau
Klosterfriedhof, Bad Driburg

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Der Ordenspriester Franz Riepe wurde 1885 in der Nähe von Osnabrück geboren. Seine Tätigkeit als Geistlicher führte ihn nach Brakel, wo er von 1915-1933 und 1937-1941 als Lehrer an der Missionsschule St. Xaver arbeitete. In den Jahren 1937/38 war er sogar der Rektor der Schule. Außerdem hielt er Vorträge auf der monatlich stattfindenden Priesterkonferenz der Dekanate Brakel und Höxter. Hier trug er am 12. Februar 1941 auch ein Hirtenschreiben der holländischen Bischöfe vor, dass sich gegen den Nationalsozialismus aussprach. Daraufhin wurde er von der Gestapo festgenommen und verhört. Während andere Geistliche wegen desselben Vergehens kurze Zeit nach ihrer Verhaftung wieder freigelassen wurden, wurde Riepe in das KZ Dachau gebracht, wo er am 13. August 1942 umkam. Seine Leiche wurde eingeäschert und in Bad Driburg auf dem Klosterfriedhof beigesetzt. In der Stadt erinnert ein nach ihm benannter Weg an seine Taten. Er wurde in das deutsche Martyrologium des 20. Jahrhunderts aufgenommen.


Zur Person

Konfession: katholisch

Quellen

Möhring, Peter (2000): „Gegen das Vergessen!“. In: Die Warte e.V. Paderborn-Höxter (Hrsg.): die warte. Heimatzeitschrift für die Kreise Paderborn und Höxter. 61. Jahrgang / Nr. 107. Herbst 2000. S. 23-25.

Empfohlene Zitierweise

N.N.: Franz Riepe. In: Westfälische Biographien, hrsg. von Altertumsverein Paderborn und Verein für Geschichte Paderborn. Online-Ausgabe unter http://www.westfälische-biographien.de/biographien/person/2088 (Version vom 05.02.2019, abgerufen am 24.11.2024)

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